Kortikoide



Lexikon


Kortikoide, auch Kortikosteroide oder Nebennierenrindenhormone genannt, sind lebenswichtige Steroidhormone mit Wirkung auf den Kohlenhydrat- und Mineralstoffwechsel. Von den etwa 50 bekannten Kortikoiden sind beim Menschen Kortisol, Kortikosteron und Kortison sowie Aldosteron und Kortexon die wichtigsten Vertreter. Je nach Überwiegen der biologischen Hauptwirkung unterscheidet man Gluko- von Mineralokortikoiden. Strukturmodifizierte Kortikoide wie Prednisolon, Prednison, und Dexamethason werden wegen ihrer hohen entzündungshemmenden und antiallergischen Wirkung bei Rheuma, Asthma, Allergien, Entzündungen u.ä. als Arzneimittel eingesetzt.

Auch große, entzündliche Akneknoten können kurzzeitig mit Kortikoiden behandelt werden. Bei länger andauerndem Einsatz besteht dagegen die Gefahr der kortikoidbedingten Akne und typischer Hautschäden, wie die Erweiterung von Blutgefäßen (Teleangiektasien), flächenhafte Rötungen, Verdünnung und vorzeitige Alterung der Haut und Hirsutismus.

 

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Aktualisiert: 28.04.2002
Autor: Klingeling